Wirbelsäulenchirurgie
Wenn Ihr Hund plötzlich lahm geht, unsicher läuft oder sogar Lähmungserscheinungen hat, kann eine Erkrankung der Wirbelsäule die Ursache sein. In manchen Fällen ist eine operative Behandlung notwendig, um die Funktion des Rückenmarks zu erhalten und Ihrem Hund wieder Lebensqualität zu schenken.
Wann ist eine Wirbelsäulen-OP notwendig?
Eine Operation wird in der Regel empfohlen bei:
- Bandscheibenvorfällen (Diskopathien), bei denen eine Kompression des Rückenmarks vorliegt
- Wirbelkanalverengungen (z. B. infolge von Fehlbildungen, Instabilitäten oder Arthrose)
- Frakturen oder Luxationen der Wirbelsäule, z. B. nach einem Unfall
Ob eine Operation erforderlich ist, hängt vom Schweregrad der Symptome, der Bildgebung (MRT oder CT) und dem allgemeinen Zustand Ihres Tieres ab.
Ablauf der Diagnostik und OP
- Zunächst erfolgt eine klinische und neurologische Untersuchung.
- Die genaue Ursache wird mit Hilfe von Röntgen und/oder CT lokalisiert.
- Je nach Diagnose wird das Rückenmark chirurgisch entlastet - z. B. durch eine Hemilaminektomie (seitliches Entfernen von Wirbelbogenanteilen) oder Fenestration (Entlastung der Bandscheibe)
Nach der Operation - was erwartet Sie und Ihr Tier?
- Je nach Schweregrad ist eine stationäre Nachsorge von einigen Tagen bis Wochen erforderlich.
- Physiotherapie und Bewegungskontrolle sind entscheidend für eine erfolgreiche Genesung.
Viele Hunde erholen sich nach einer Wirbelsäulenoperation sehr gut und können ein normales, schmerzfreies Leben führen.
Ein frühzeitiges Handeln verbessert die Chancen auf eine vollständige Genesung deutlich.
Unser erfahrenes Team aus Chirurgen und Neurologen berät Sie gerne individuell.